Probleme, die man ohne Technik nicht hätte und wie man sie löst.
Eines schönen Tages fing mein Windows 7-PC plötzlich an unter Schlafstörungen zu leiden. Manchmal direkt nachdem ich ihn in den StandBy geschickt hatte, manchmal aber auch erst Stunden später. Zuerst hatte ich ja das Netzteil im Verdacht, aber dann fiel mir auf, daß ein parallel installiertes Linux dieses Problem scheinbar nicht hatte. Eine genauere Analyse der System-Protokolle (Systemsteuerung/Verwaltung/Computerverwaltung -> System/Ereignisanzeige/Windowsprotokolle/System), gefiltert nach der Ereignis-ID 1 und der Quelle Power-Troubleshooter brachte den Übeltäter ans Licht: Reaktivierungsquelle: Gerät -Intel(R) 82579V Gigabit Network Connection.
Da ich 'Wake On LAN' nicht benötige und bereits seit langem im BIOS abgeschaltet habe, habe ich mittels des Kommandozeilenbefehls powercfg Windows umkonfiguriert. Leider kann der Intel-Netzwerktreiber nur einzelne 'Wake On LAN'- Optionen ansteuern, aber nicht die Fähigkeit als ganzes an- oder abschalten, ohne die einzelnen Optionen unagetastet zu lassen. Deshalb ist es die bessere Option auf der Kommandozeile den Netzwerkadapter via 'powercfg -devicedisablewake "Intel(R) 82579V Gigabit Network Connection"' in den Tiefschlaf zu versetzen, so kann man die Wake On LAN-Fähigkeit bei Bedarf mittels 'powercfg -enablewake' wieder reaktivieren, ohne sich Gedanken machen zu müssen, welche einzelnen Optionen ursprünglich aktiviert waren und welche nicht.
Eine Übersicht über alle Geräte, die das Aufwachen aus dem StandBy erlauben, kann man übrigens mit 'powercfg -devicequery wake_programmable' bekommen. Will man nur die Geräte gelistet bekommen, die gerade für das automatische Aufwachen aktiviert sind, dann hilft 'powercfg -devicequery wake_armed ' weiter.